IVF: Assistierte Reproduktion bringt kinderlosen Paaren Hoffnung

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Die künstliche Befruchtung wird in der Fachsprache häufig als IVF (In-vitro-Fertilisation) bezeichnet. Eine In-vitro-Fertilisation findet im Labor statt und basiert auf der Durchführung mehrerer Schritte. Die Besonderheit einer auf diese Weise erfolgten Befruchtung ist, dass diese gänzlich ohne Geschlechtsverkehr abläuft. Obgleich der Prozess mehrere Wochen andauern kann, handelt es sich hierbei an sich nicht um einen größeren Eingriff. Zur Durchführung sind nämlich nur kleinere operative Maßnahmen von Nöten. Im ersten Schritt wird die Frau mit Hormonen behandelt. Dafür werden ihr unterschiedliche Präparate verabreicht. Das erfolgt entweder über Injektionen oder durch die Einnahme von Tabletten. Durch die Mittel wird die körpereigene Hormonausschüttung unterdrückt. Das dient der Verhinderung eines unkontrollierten Eisprungs. Nach voraussichtlich ein bis zwei Wochen werden die Eierstöcke gezielt stimuliert. Ziel davon ist es mehrere befruchtungsfähige Eizellen zu erhalten. Hierfür sind möglicherweise mehrere Anläufe notwendig. Sobald die Eizellen gewonnen wurden, werden diese mit Ultraschall kontrolliert. Sollten die Eizellen befruchtungsfähig erscheinen, erfolgt eine Einstellung der Behandlung mit Hormonpräparaten.   

Nun muss allerdings noch der Eisprung eingeleitet werden. Aus diesem Grund wird ein weiteres Hormon injiziert. Voraussichtlich erfolgt das etwa anderthalb Wochen nach Beginn der Stimulation. Im nächsten Schritt der IVF, wie sie beispielsweise bei der KINDERWUNSCH-CLINIC Dres. Med. Josef und Sonja Zech durchgeführt wird, etwa 36 Stunden nachdem der Eisprung eingeleitet wurde, werden die Eizellen der Frau entnommen. Das kann entweder durch eine Bauchspiegelung oder mithilfe einer feinen Nadel erfolgen. Bei diesem operativen Eingriff wird die Patientin mit Beruhigungs- und/oder Schmerzmitteln ruhiggestellt. Selbst eine kurzzeitige Vollnarkose ist hierbei nicht ungewöhnlich. Nach Entnahme der Eizellen werden die Spermien des Mannes benötigt. Das ist selbsterklärend wesentlich unkomplizierter, da deren Gewinnung durch eine einfache Masturbation erfolgen kann. Sollte es diesbezüglich dennoch Probleme geben, kann der behandelnde Arzt behilflich sein. Sobald die Spermien gewonnen wurden, müssen diese erst einmal im Labor aufbereitet werden. Das soll die Chancen einer Befruchtung erhöhen. Nach Aufbereitung werden die Spermien und Eizellen in einer Nährflüssigkeit zusammengeführt. Dieser Prozess erfolgt innerhalb eines Brutschranks. Die eigentliche In-vitro-Fertilisation findet im Grunde erst hier statt.   

Sollte die künstliche Befruchtung erfolgreich verlaufen sein, kommen die Eizellen erneut in einen Brutschrank. Dort bekommen sie Zeit sich weiterzuentwickeln. Falls auch das mit Erfolg gekrönt ist, kommt es zum letzten Schritt. Nun muss die Eizelle in die Gebärmutter übertragen werden. Auch das ist nur ein kleiner operativer Eingriff. Es wird ein Katheter durch die Vagina der Frau gelegt. Hierdurch sollen die entstandenen Embryonen in die Gebärmutter geleitet werden. Im Optimalfall wird auf diese Weise eine Schwangerschaft herbeigeführt. Für viele Familien ist die IVF die einzige Möglichkeit ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Sollte eine assistierte Reproduktion nachweislich erforderlich sein, können kinderlose Paare sogar auf die Unterstützung der Krankenkassen bauen. Die anfallenden Kosten müssen also meist nicht alleine getragen werden.


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