Mundhygiene und Zahnpflege

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Die Mundhygiene bildet in Verbindung mit der Zahnpflege die Basis für die Gesundheit der Zähne, des Kiefers sowie des gesamten Mundraums. Eine mangelhafte Mundhygiene kann schwere gesundheitliche Komplikationen, wie etwa Herz- Kreislauf- Erkrankungen auslösen. Eine permanente Pflege der Zähne, der Mundhöhle und der Zunge sind daher Grundvoraussetzungen für einen ganzheitlich gesunden Organismus. Zudem ist eine defizitäre Pflege des Mundraumes oft mit unangenehmen Begleiterscheinungen verknüpft. So ist Mundgeruch eine eventuelle Folge einer mangelhaften Mundhygiene. 

Mundgeruch kann mit Hilfe der organoleptischen Methode gemessen werden. Hierfür wird an der betreffenden Person gerochen. Im Rahmen der Einschätzung skizziert der Arzt die Intensität des Geruches anhand einer fünfstufigen Skala. Alternativ wird der Grad des individuellen Mundgeruchs über eine Abstandsskala festgelegt. Gemäß dieser Methodik ist der Geruch umso geringer, je näher sich der Mediziner sich dem jeweiligen Patient annähern muss. Dieser Test ist mit einer hohen Aussagekraft verbunden. Zudem werden spezielle Messgeräte für die diesbezügliche Diagnostik eingesetzt. Die Geräte erfassen explizit die Konzentration der Schwefelverbindungen in der Luft, die den unangenehmen Geruch auslösen.   

Der persönliche Mundgeruch kann hinsichtlich dessen Intensität von den betroffenen Patienten unmöglich korrekt eingeschätzt werden, da umgehend ein Gewöhnungsprozess an den eigenen Geruch einsetzt. Demnach weichen medizinische Messungen und subjektive Einschätzungen prinzipiell stark voneinander ab. Ebenso gibt es Patienten, die in Spezialsprechstunden vorstellig werden und über vermeintlichen Mundgeruch klagen, tatsächlich aber keinen besitzen.   

Mundgeruch geht als Stoffwechselprodukt verschiedener Mikroorganismen hervor. Diese sind in Schlupflöchern des Mundraumes angesiedelt, primär in der Mundhöhle. Demnach leben die Mikroorganismen überwiegend auf der rauen Zungenoberfläche, den Zahnfleischtaschen sowie in den Zahnzwischenräumen. Zusätzlich verursachen eine Besiedelung der Mandeln mit Bakterien oder Bakterienherde in Hals und Rachen den Geruch. 

Dieser Duft kann allerdings in einigen Fällen als Indikator für Krankheiten verstanden werden. Die in diesem Kontext stattfindenden Stoffwechselumstellungen rufen bestimmte Gerüche hervor. Beispielsweise entwickelt sich bei schlecht eingestellten Diabetikern ein süßlicher Geruch, der mit vergorenem Obst assoziiert wird. Verantwortlich hierfür sind Ketonkörper, die im Zuge des Fettabbaus entstehen. Diese werden in den Blutkreislauf überführt und gelangen daher in die Lunge, wo sie abgeatmet werden. 

Generell kann eine Anhebung des persönlichen Mundhygieneniveaus nachhaltig zu einer Verbesserung der Beschwerden sorgen. Deshalb müssen sowohl die Zahnzwischenräume als auch die Zunge kontinuierlich lückenlos gereinigt werden. Jeder Mensch besitzt eine unterschiedliche Bakterienpopulation im Mundraum. Deswegen weist Jeder einen eigenen spezifischen Geruch auf.   

Dennoch sollten die Zähne mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta geputzt werden. Die Zahnzwischenräume sind regelmäßig mittels Zahnseide oder Interdentalbürsten zu reinigen. Eine gewissenhafte Reinigung der Zunge beeinflusst effizient die Mundhygiene, so wie dies bei einem Zahnarzt wie Dr. med. Nicoletta Gerstner- Mensdorff-Pouilly der Fall ist. Zungenreiniger und antibakterielle Mundspülungen entfernen zielführend bakterielle Beläge. Laut Zahnärztekammer sollten derartige Mundspülungen nicht länger als zwei Wochen am Stück genutzt werden.


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